Wir können heute schon deutlich älter werden, als es vor 100 Jahren möglich war. Was wäre aber, wenn sich diese Entwicklung noch weiter fortsetzt und wir bis zu 120 Jahre alt werden würden? Das Bachelorprojekt thematisiert dieses Gedankenspiel durch spekulativen Ansatz und lädt zum Diskurs auf einer interaktiven Website.
In der Alternsforschung arbeiten Forscher*innen daran, uns in Zukunft ein längeres Leben zu ermöglichen. In diesem Projekt haben wir die Annahme in Form eines Dreiklangs in die Gegenwart geholt. In einer Plakatkampagne im öffentlichen Raum werden Betrachtende mit einem möglichen Zukunftsszenario konfrontiert. Auf der zugehörigen Website wird die Spekulation aufgelöst und die Nutzer*innen werden dazu eingeladen, sich dem Gedankenspiel anzuschließen und die Auswirkungen eines langen Lebens auf unterschiedliche Bereiche der Gesellschaft zu erkunden. In einer Kombination aus Literatur- und Datenquellen und eigenen Annahmen können sie sich nun eine Meinung zu dem Thema bilden. Die interaktive Website ermöglicht es den Nutzenden sich spielerisch in eine mögliche Zukunft zu versetzen. Sie bekommen einen Einblick in die Forschung und Entwicklung von Nanobots, die in der Zukunft zu einer längeren Lebenserwartung beitragen könnten. Ziel des Gedankenspiels ist es, einen Diskurs anzuregen, bei dem die Besucher*innen selbst hinterfragen, welche Zukunft sie sich wünschen.
Auf der Website wird das Gedankenspiel aufgelöst
Die Auswirkungen eines langen Lebens werden in unterschiedlichen Lebensbereichen dargestellt
Die Startseite bildet die Verbindung zwischen dem spekulativen und dem informativen Teil. Hier lösen wir im ersten Abschnitt die Spekulation auf, gehen aber im weiteren Verlauf noch mal genauer darauf ein, um zu erklären, woher die Spekulation kommt. Mit diesen Informationen werden die Plakatinhalte klar und die Nutzenden werden darauf vorbereitet, die Auswirkungen auf unterschiedlich Lebensbereiche zu entdecken
Die User*innen können sich über die Nanobot-Technologie informieren
Informationen aus Literaturrecherche werden durch ein Experteninterview ergänzt
Um den Bezug zwischen unserem spekulativen Ansatz und der Realität zu verstehen, muss man wissen, wie weit Forschung ist. Hierfür gibt es eine separate Unterseite zu Nanobots. Da es sich bei diesen Informationen um reine Fakten handelt, passten wir die Gestaltung mit einfarbigem Hintergrund und zurückhaltender Darstellungen an. Die inhaltliche Unterscheidung zu den anderen Seiten wurde dadurch visuell übertragen.
Eine Kombination aus Studien und Spekulation bilden mögliche Zukünfte
In jedem Bereich der Folgen wird eine Kombination aus Fakten und Spekulation dargestellt. Wir nutzten Daten von Forschenden, um selbst Annahmen zu treffen, wie sich die Zukunft entwickeln könnte. Zwischendurch werden Diskursfragen gestellt, die sich auf den eben gelesenen Abschnitt beziehen. Das Highlight unserer Website bilden die interaktiven Animationen. Diese unterstützen und verdeutlichen die Inhalte aus den Texten. Selbst Datenvisualisierungen werden so zu einem spielerischen Erlebnis.
Illustrationen und Animationen erleichtern den Zugang zu Informationen
Interaktive Abstimmungen stoßen den Diskurs an
Dieses projekt ist entstanden mit Jasmin Eberhard an der hochschule für gestaltung schwäbisch Gmünd.